Anlässlich der Veröffentlichung des vorgelegten Szenariorahmen 2021-2035 der Übertragungsnetzbetreiber erklärt Dr. Ingrid Nestle, energiewirtschaftliche Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Die Bundesregierung ist wirklich der letzte Akteur, der von einem Rückgang des Strombedarfs ausgeht. Sowohl die Studien des Projekts „Energiesysteme der Zukunft“ als auch das Szenario der Übertragungsnetzbetreiber zeigen ganz eindeutig, dass der Strombedarf stark ansteigen wird. Sogar eine Verdopplung steht im Raum. Es wird Zeit, dass die Bundesregierung die rosarote Brille ablegt und die benötigte Infrastruktur anpasst.
Es ist zudem kontraproduktiv die Wasserstoffproduktion in Industrienähe zu planen. Wasserstoff muss in der Nähe von Erneuerbaren-Energien-Anlagen hergestellt werden. Hier müssen wir umsteuern und die richtigen Anreize setzen.
Freiwerdende Anteile von Übertragungsnetzbetreibern sollten aktiv von der Bundesregierung aufgekauft werden, um den Einfluss auf die Netzsicherheit zu garantieren. Es ist geradezu fahrlässig dies ausschließlich dem internationalen Markt zu überlassen.“