Anlässlich der von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Zahlen der Stromsperren für 2019 erklärt Dr. Ingrid Nestle, energiewirtschaftliche Sprecherin der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„289.000 Stromsperren sind zwar weniger als in 2018 aber noch immer zu viel. Die Coronakrise dürfte dieses Problem in 2020 wieder verschärfen. Deshalb ist es überfällig, dass die Bundesregierung das Thema Energiearmut in Deutschland besser sichtbar macht und die Daten dazu erfasst.
Bereits das Bundesverfassungsgericht mehrfach erklärt, dass die Energieversorgung Teil des menschenwürdigen Existenzminimums ist. Ein warmes Essen, digitale Teilhabe oder eine warme Wohnung sind aktuell wichtiger denn je. Deshalb ist eine umfassende Energiespar- und Schuldnerberatung für Haushalte mit geringem Einkommen so wichtig. Die günstigste Kilowattstunde ist die, die nicht verbraucht wird. Deshalb muss das Thema Energieeffizienz deutlich verbessert werden.“