Anlässlich des Grünen Antrags zur Förderung des Naturschutzes erklärt Ingrid Nestle, Bundestagsabgeordnete:
„Ohne Bienen und Moore wird es gefährlich leer auf unserer Erde. Wir Grüne fordern ein Aktionsprogramm für natürlichen Klimaschutz. Lasst uns Naturschutz und Klimaschutz verstärkt zusammendenken. Klimabedingte Extreme, wie Dürren und extreme Trockenheit, gefährden die Artenvielfalt. Gestörte Ökosysteme stehen im Kampf gegen die Klimaerhitzung nicht mehr als CO2-Senken zur Verfügung. Gleichzeitig gefährden beide Krisen unsere Nahrungsversorgung. Die Zeit zu Handeln ist jetzt – gegen die Klimaerhitzung und den Verlust der biologischen Vielfalt.
Jährlich wollen wir zehn Prozent der Gelder aus dem Energie- und Klimafond in den natürlichen Klimaschutz investieren. Mit der EU-Biodiversitätsstrategie haben wir klare Zielvorgaben, die es nun mit Maßnahmen zu füllen gilt. Noch in 2021 können wir eine Renaturierungsoffensive starten unter anderem für mehr freifließende Gewässer, artenreiches Grünland und naturnahe Wälder.
Beim Naturschutz holen wir die Kirche aus dem Dorf und nehmen die Städte in die Pflicht. Ob Stadtgrün, Stadtnatur oder Stadtklima – bestehende Förderprojekte in den Städten müssen erweitert werden. Mit unserem Klimanothilfe-Programm fördern wir klimaresistente Städte mit 800 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren. Statt Flächenfraß lassen wir Städte ergrünen und fördern damit zusätzlich die Gesundheit der Anwohner*innen.“