Zum veröffentlichten zweiten Entwurf des Netzentwicklungsplans 2030 erklärt die Sprecherin für Energiewirtschaft der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, Ingrid Nestle:
„Es ist richtig, dass der Kohleausstieg Eingang in die Berechnungen für das zukünftige Stromnetz gefunden hat. Damit wurde eine Grüne Hauptforderung im Vorfeld der Entstehung des NEPs umgesetzt. Im Vergleich zum letzten Entwurf liegen die Mehrkosten jetzt bei 11 Milliarden Euro. Dies ist nur ein Bruchteil dessen, was uns die Folgen der Klimakrise in Deutschland kosten werden. Die Netzausbaukosten sind einmalige Mehrkosten auf dem Weg hin zu einem fossilfreien Energiesystem der Zukunft. Problematisch dahingegen sind dauerhafte Importausgaben für fossile Energieträger. So gibt allein die Bundesrepublik Deutschland jährlich 60-80 Milliarden Euro für fossile Importe aus. Investitionen in ein leistungsfähiges Energiesystem der Zukunft sind die wesentlich sinnvolleren Ausgaben.“