Bahnpolitik in Schleswig-Holstein
Züge bieten viele Vorteile. Man kann während der Fahrt schlafen, essen, mit den Kindern spielen oder auch arbeiten. Zudem braucht man kein eigenes Fahrzeug und auch nur einen Bruchteil der Energie im Vergleich zum Auto oder dem Flugzeug. Doch, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, macht die Bahn einem das Zugfahren manchmal nicht gerade leicht: Verspätungen, Zugausfälle, Schmutz und Fehlinformationen. Hier gibt es noch viel zu tun.
Auch im Güterverkehr bietet die Schiene große Vorteile. Kein anderes Verkehrsmittel kann Massen so schnell und sparsam von A nach B bringen. Und doch ist die Bahn nicht in der Lage, bedarfsgerecht zu liefern. Staus und LKW-Schlangen auf den Autobahnen sind die Folge, was wiederum nicht nur die Wirtschaft und Umwelt belastet, sondern auch uns Menschen.
Warum fährt die Bahn so sehr am Bedarf der meisten Menschen vorbei? Falsche Großprojekte wie Stuttgart 21 binden die finanziellen Mittel, die dann fehlen, um die Bahn da auszubauen, wo wir sie wirklich brauchen.
Zudem wird leider immer noch mehr Geld für die Konkurrenz des Umweltverbundes aus Zug, Bus und Fahrrad ausgegeben. Mehr Straßen, mehr Autos, mehr Belastung für uns Menschen.
Doch was können wir tun? Wichtig ist, dass wir dem bisherigen Infrastrukturdenken („Wir wollen dieses und jenes Bauwerk“) ein Denken für die Bedürfnisse der Menschen entgegensetzen. In meinem Wahlkreis ist das die klare Ansage: Alle Halte - Alle 30 Minuten. Mindestens! Im Ballungsraum Elmshorn - Uetersen/Tornesch - Pinneberg fordere ich sogar einen Zehnminutentakt und die direkte Einbindung in den S-Bahn-Tunnel in Hamburg. Damit erreichen wir endlich ohne Wartezeiten sowohl den zukünftigen Fernbahnhof Diebsteich, den Umsteigebahnhof zu den lokalen Verkehren in Altona und die Innenstadthalte der Hansestadt sowie den Hauptbahnhof.
Lokal für uns in Elmshorn könnte ich mir auch einen neuen Bahnhof im Süden der Stadt vorstellen. Die Verkürzung des Weges zum Bahnhof ist neben der Taktverdichtung die effizienteste Methode die Reisezeit zu verkürzen.
Welche Technik und welche Infrastruktur uns die gewünschten Angebote ermöglichen, müssen wir prüfen. Fest steht: Auch mit dem dritten Gleis kommen Züge für uns Menschen nicht von alleine. Wir müssen intelligente Konzepte entwickeln und minutengenau an Fahrplänen argumentieren. Erst dann können wir verlässlich sagen, was unsere Region braucht und was nicht. Dafür werde ich mich einsetzen.
Ich finde in diesem Zusammenhang den Ansatz spannend, allen Verkehr, der uns nur durchqueren will auf anderen und zum Teil auch neuen Linien zu konzentrieren spannend. Dadurch wird bei uns auf den vorhandenen beiden Gleisen Platz für unsere Takte. Kommen wir doch ins Gespräch miteinander!
Auch wenn die Stärkung des Umweltverbundes schon an sich uns Menschen nützt, so ist das Argument des Klimaschutzes nach wie vor extrem wichtig. Wir müssen angesichts der Kosten, die uns bevorstehen, wenn wir das Problem der Klimakrise nicht in den Griff bekommen, schon jetzt schnell handeln.
Wir sollten uns dabei immer vor Augen halten: Die Menschen, die 2100 das werden ausbaden müssen, was wir hier heute machen bzw. nicht schaffen, sind heute schon geboren. Schauen Sie also bitte, je nachdem wie alt Sie sind, auf Ihre Kinder, Enkel oder Großenkel.
Planungsbeschleunigung im Verkehr schafft Tempo für den Schienenausbau
Der Bundestag berät heute über den Entwurf der Bundesregierung zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich. Ziel ist eine Planungsbeschleunigung von Verkehrsinfrastrukturprojekten, die besonders den Ausbau der Schiene schneller machen wird. Für wichtige Schienenprojekte wird künftig das überragende öffentliche Interesse festgelegt und für Beschleunigung gesorgt. Zudem hat die Bundesregierung bekräftigt, dass Deutschland deutlich mehr Geld in… weiterlesen
Bilanz des VDV über das 9€-Ticket
„Durch das 9€-Ticket konnten es sich viele Menschen diesen Sommer gut leisten zu verreisen. Ein Nachfolgemodell muss auch die Teilhabe aller an der Mobilität ermöglichen, über Urlaubsreisen hinaus. Die Klimarettung kann nur mit einer Mobilitätswende gelingen, die insbesondere den Schienenverkehr stark verbessert. Dazu gehören vor allem mehr Züge, die deutliche Verdichtung von Takten sowie der… weiterlesen
Erneuerbare senken die Energiepreise!
Anlässlich der vorzeitigen Abschaffung der EEG-Umlage erklärt die Sprecherin für Klimaschutz und Energie der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen Ingrid Nestle: „Schon seit längerem ist Strom aus neuen erneuerbaren Anlagen günstiger als fossiler oder gar atomarer Strom. Dennoch mussten über die EEG-Umlage Kosten aus der teureren Anfangszeit abbezahlt werden. Da die Kosten der Erneuerbaren niedriger sind… weiterlesen
Land setzt Kurs auf Verkehrswende
Anlässlich des neuen landesweiten Nahverkehrswegeplans in Schleswig-Holstein erklärt Ingrid Nestle, Bundestagsabgeordnete und Grüne Landesgruppensprecherin: „Der neue Verkehrswegeplan ist ein wichtiger Schritt zu einem attraktiveren ÖPNV. Schnellere Verbindungen, neue Halte und mehr Komfort – das sind wichtige Ansätze für die Verkehrswende. Allerdings kann der Plan nur ein Zwischenschritt zum 1,5 Grad-Ziel sein. Für die entscheidende Karte,… weiterlesen
Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur S4
Die S4 macht sich auf den Weg Zur Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, dass der erste Abschnitt der S4 in Hamburg juristisch korrekt ist, sagt der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze: „Mit dem Urteil, dass die Planung für die S4 im ersten von drei Abschnitten juristisch nicht zu beanstanden sei, kann sich… weiterlesen
Stellungnahme zum Landesnahverkehrswegeplan
Allgemeiner Teil: Klimaschutz findet auch auf unseren Straßen, Schienen und Wegen statt. Wir benötigen nicht nur klimaneutrale Technologien, sondern auch eine veränderte Art der Mobilität und echte Alternativen für die Bürgerinnen und Bürger. Deshalb unterstütze ich voll und ganz, dass die im LNVP-Entwurf vorgeschlagenen Maßnahmen zügig umgesetzt werden. Ein attraktives Angebot im öffentlichen Nahverkehr und… weiterlesen