Seit des Beschlusses der EU-Richtlinie zur Einführung intelligenter Messsysteme sind bereits 10 Jahre vergangen. Diese auch Smart-Meter genannten Geräte ermöglichen, dass auch bei Privathaushalten und Kleinstunternehmen beispielsweise mit PV-Anlagen (Prosumer) oder mit großen Stromverbrauchern wie Elektroautos eine zeitlich präzisere Abrechnung stattfinden kann, und tragen zu einer verbesserten IT-Sicherheit der Stromversorgung bei.
In Deutschland allerdings hat die Einführung – der sogenannte Rollout – noch immer nicht stattgefunden. Einmal mehr zeigt sich: für die Bundesregierung ist Digitalisierung keine Chefsache und die Technologien der Zukunft genießen in ihrer Politik keinen hohen Stellenwert. Nicht nur hat sich der Rollout immer wieder verzögert, die Bundesregierung hat auch kein überzeugendes Konzept zur
Kommunikation des Rollouts in die breite Öffentlichkeit vorgelegt und nicht die entsprechenden Rahmenbedingungen am Strommarkt geschaffen, damit Verbraucherinnen und -verbraucher voll von den Vorteilen der neuen Technik profitieren könnten. Das ist umso kritischer, da die intelligente Einbindung deutliche Vorteile
für die Stromkundinnen und -kunden generieren könnte und ihre aktive Teilnahme am Strommarkt eine immer größere Rolle für die Energiewende spielt.
Den Antrag finden Sie hier: Chancen der Digitalisierung für die Energiewende nutzen