Dr. Ingrid Nestle erklärt am 4. Juli 2018:
„Die Veröffentlichung des Entwurfs der Windenergie-Regionalplanung ist ein gutes Zeichen für die Energiewende in Schleswig-Holstein. Mit begründeten Ausnahmegenehmigungen vom Moratorium kann der Klimaschutz wieder an Fahrt aufnehmen und es gibt Planungssicherheit für Unternehmen und Investor*innen. Dies bedeutet, dass das Ausbauziel des Landes von 10 GW Wind an Land bis 2025 weiterhin erreichbar bleibt.
Mit der Veröffentlichung wird die Grundlage für die nächste Runde der Beteiligungsverfahren mit den Menschen im Land gelegt. Diese sind zentraler Bestandteil der Flächenplanung. Die Energiewende ist Teil eines gesellschaftlichen Wandels, an dem die Menschen im Land teilhaben müssen.
Auf der Bundesebene wird die Energiewende aber täglich torpediert. Die Bundesregierung setzt in der Haushaltsplanung weiter auf milliardenschwere klimaschädliche Subventionen, während innovative Konzepte in der Energiewende und die dringend benötigte Reform der Entgelte und Umlagen zu kurz kommen.
Schleswig-Holstein erweist sich als verlässlicher Partner, der die Energiewende voranbringt. Doch die Bundesregierung weigert sich, selbst ihre eigenen Ausbauziele für Erneuerbare Energien umzusetzen und hemmt somit den dringend benötigten Zubau erheblich, auch in Schleswig-Holstein.
Wir brauchen jetzt die Sonderausschreibungen für Erneuerbare sowie den Ausstieg aus der Kohle, um bundes- und europaweit die Klimaschutzziele erreichen zu können. Nur wenn genug Ökostrom produziert wird, kann die Energiewende gelingen.“
Hier finden Sie die Kartengrundlage für die Ausnahmeverfahren: https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Windenergieflaechen/_documents/Ausnahmesteuerung.html