„Es ist gut und richtig, dass die EEG-Umlage nicht wegen Corona steigt. Eine grundsätzliche Reform wurde jedoch von der Regierung abermals verpasst. Denn Erneuerbare Energien sind schon längst die günstigste Energiequelle, diese Tatsache spiegelt sich aber nicht in der Umlage wider. Die Höhe von 6,5 Cent wird durch die Förderung in der Vergangenheit bestimmt. Darüber hinaus müsste die Umlage, mit einem klimagerechten CO2-Preis, nicht eingefroren werden, da sie deutlich niedriger ausfallen würde.
Nach wie vor drücken sich viele Firmen bei der Zahlung der Umlage, weil sie eine fingierte Beteiligung an Kraftwerken vorspielen und so keine EEG Umlage zahlen. Das geht in die Milliarden Euro, was insbesondere die privaten Haushalte bezahlen müssen und verzerrt das Preissignal am Strommarkt. Insbesondere für Schleswig-Holstein ist eine Reform zwingend, es gibt so viele gute Idee in diesem Land: von der Wasserstoffproduktion, über das intelligente aufladen von E-Autos hin zu lokalen Wärmenetzen. Wir müssen die Energie endlich nutzen, anstatt die Anlagen sinnlos abzuschalten.“