Anlässlich der vorzeitigen Abschaffung der EEG-Umlage erklärt die Sprecherin für Klimaschutz und Energie der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen Ingrid Nestle:
„Schon seit längerem ist Strom aus neuen erneuerbaren Anlagen günstiger als fossiler oder gar atomarer Strom. Dennoch mussten über die EEG-Umlage Kosten aus der teureren Anfangszeit abbezahlt werden. Da die Kosten der Erneuerbaren niedriger sind als die Preise an den Strombörsen, können wir die EEG-Umlage schon zum 1.7.2022 abschaffen. Durch die dauerhafte Übernahme von restlichen Altkosten aus der Vergangenheit durch Einnahmen aus dem CO2-Preis wird sichtbar, was schon längst Realität ist: Erneuerbare senken die Energiepreise. Jetzt schaffen wir die gesetzliche Grundlage, dass die Abschaffung der Umlage auch bei den Verbraucher*innen ankommt und nicht als zusätzlicher Gewinn bei den Energieunternehmen landet.
Die Abschaffung der EEG-Umlage ist neben dem 9-Euro-Ticket für den ÖPNV und dem Heizkostenzuschuss ein weiterer Baustein zur finanziellen Entlastung. Die Erneuerbaren sind die Kostensenker im Energiebereich und stärken gleichzeitig die regionale Wirtschaft.
Ein schneller Ausbau der Erneuerbaren sorgt für stabile Preise und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Energieträger aus Russland.“ „Zusätzlich“, hebt Ingrid Nestle hervor, „brauchen wir eine strukturelle Reform des Energiesektors. Ausbau der Netze, Smart Meter, Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft, bessere Integration der Erneuerbaren und eine Reform des Strommarktes sind elementarer Bestandteil der erfolgreichen Energiewende in Deutschland“.