Zum Aktionstag der Windenergie am 15. Juni erklärt Dr. Ingrid Nestle, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Steinburg – Dithmarschen Süd:
„Wind ist für uns eine tragende Kraft in der Energiewende. Windenergie ist kostengünstig, nachhaltig und zuverlässig
verfügbar. Schleswig-Holstein als Land zwischen den Meeren mit stetig hohem Windaufkommen nimmt dabei bundesweit eine
besondere Rolle ein.“ Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 80 Prozent des Stromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien zu beziehen, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Dafür konnten in der laufenden Legislaturperiode bereits mehrere Gesetzesvorhaben beschlossen werden. Mit dem „Windenergie-an-Land“-Gesetz wurde das Flächenziel für Windkraft deutlich gestärkt: Bis 2032 müssen die Länder zwei Prozent ihrer Fläche für Windenergie ausweisen. Nur so kann der Ausbau von den angestrebten 115 Gigawatt Leistung durch Windenergie im Jahr 2030 gelingen. Lag der Zubau 2022 nur bei etwa 2 GW erklärt Ingrid Nestle: „Wir brauchen Tempo beim Windkraftausbau. Zehn Gigawatt müssen jährlich an Leistung hinzukommen, um unsere Ziele zu erreichen. Dabei helfen schnellere Genehmigungs- und Planungsverfahren, aber wir wollen auch die Bürger vor Ort mitnehmen.“ Damit diese nicht dort durch hohe Netzentgelte belastet werden, wo der Ausbau der Erneuerbaren Energien stark vorangeht, kündigte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck einen Reformvorschlag auf der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz an. Davon könnten auch viele Schleswig-Holsteiner profitieren, deren Akzeptanz für die Windkraft laut Umfragen zwar besonders hoch ist, die sich trotz dessen aber auch Vergünstigungen für starke Ausbauanstrengungen im Land wünschen.