Am Donnerstag wird im Bundestag ein Antrag der Grünen Fraktion debattiert: „Rohstoffwende zum Schutz von Menschenrechten und für eine nachhaltige Entwicklung der Industrie“.
Die deutsche Industrie ist auf Rohstoffe verschiedenster Art und Herkunft angewiesen. Oft geht die Gewinnung dieser Rohstoffe jedoch mit Menschenrechtsverletzungen oder Umweltzerstörung einher. Leider gelingt es deutschen Unternehmen oftmals nicht, gewisse Mindeststandards einzuhalten. Der auf Freiwilligkeit beruhende Ansatz der Bundesregierung kann als gescheitert betrachtet werden.
Neben einem verpflichtenden Lieferkettengesetz, welches die Einhaltung von Menschenrechten und den Erhalt von Natur und Lebensgrundlagen absichert, fordern die Grünen auch ein Recht auf Reparatur. Das bedeutet, dass Produkte und auch Ersatzteile so hergestellt werden müssen, dass der Verbraucher die Produkte länger nutzen und reparieren kann. Damit wäre nicht nur für die Nachhaltigkeit sondern auch für den Verbraucherschutz ein Schritt nach vorne gemacht.
Neben vielen weiteren Ansätzen, findet sich auch ein Pfandsystem für elektronische Geräte in dem Antrag.
„Es wird Zeit, dass die Bundesregierung das Thema Nachhaltige Industrie endlich ernst nimmt. Freiwilligkeit und Lippenbekenntnisse lösen die vielen Probleme in den Lieferketten nicht.“