Anlässlich Schleswig-Holsteins Vorstoß zur Energiewende erklärt Dr. Ingrid Nestle, Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Erste Voraussetzung für das Gelingen einer Wasserstoffwirtschaft ist der starke Ausbau bei Wind- und Sonnenstrom. Das gilt auch für uns im Norden. Trotz starken Ausbaus der Windenergie im letzten Jahrzehnt brauchen wir für eine gesunde Wasserstoffwirtschaft deutlich mehr Grünstrom. Die heutige Produktion reicht nicht für die Erreichung der Klimaziele, geschweige denn für Wasserstoff. Hier müssen wir weiter vorangehen und die Blockadehaltung der CDU-Bundestagsfraktion muss beendet werden.
Zweitens ist eine Modernisierung der Gesetze zum Strommarkt längst überfällig. Strom, der bisher wegen Netzengpässen abgeregelt wird, sollte ohne Umlagen der Wasserstoffwirtschaft und anderen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird Strom generell dann und dort deutlich günstiger werden, wo viele Erneuerbare verfügbar sind. Der Strom aus erneuerbaren Energien ist bereits unschlagbar günstig. Dies muss bei den Verbrauchern endlich ankommen. Eine allgemeine Befreiung von der EEG-Umlage ist nicht sinnvoll.“