Wasserstoffstruktur an Klimazielen ausrichten

Anlässlich der Studie “ Die Wasserstoffstrategie 2.0 für Deutschland“ der Stiftung Klimaneutralität, erklärt Ingrid Nestle, Sprecherin für Energiewirtschaft der Grünen Bundestagsfraktion:

„Mit einer zu kurzen Leine kann der Rettungsanker Wasserstoff die schwache Klimapolitik der Bundesregierung auch nicht retten. Für ein klimaneutrales 2045 greifen die bisherigen Maßnahmen innerhalb der nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung zu kurz, wie die Studie zeigt. Ich begrüße den geforderte priorisierten Einsatz von Fördermitteln in den Bereichen Industrie, Stromerzeugung und Langstreckenverkehr. Insbesondere diese Bereiche benötigen eine bessere Investitionssicherheit, da es wenig sinnvolle Alternativen zu Wasserstoff gibt. Um die Hälfte des Bedarfs bis 2030 an grünem Wasserstoff zu decken reichen die bisherigen 5 GW Elektrolysekapazität nicht aus. Hier fordern wir Grüne bereits eine Aufstockung auf 10 GW mit dem parallelen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Wir setzen auf Grünen Wasserstoff und dieser muss als solcher klar zertifiziert sein. Eine Wirkungsvolle Zertifizierung lässt weiterhin auf sich warten.

Eine erfolgreiche Energiewende basiert auf einem Gesamtkonzept für Erzeugung, Transport und Bedarf aller nachhaltigen Energieträger. Deshalb ist eine kombinierte Planung der Gas- und Strominfrastruktur überfällig.  Wie die geforderte integrierte Netzplanung für Gas, Wasserstoff und Strom realisiert werden kann, zeigen wir Grüne in unserem aktuellen Antrag.“

Hintergrund: Den Antrag finden Sie hier