Jakob-Kaiser-Haus R 1.554
Dorotheenstraße 101
10117 Berlin
Unser heutiges Stromsystem ist von fluktuierenden erneuerbaren Energien geprägt. In der Zukunft wird sich dieser Anteil weiter erhöhen. Eine zeitlich optimierte Nutzung des produzierten Stroms ist schwer denkbar ohne klare Preissignale am Markt. Die Angebotssituation am Strommarkt spiegelt sich jedoch nur ungenügend in der Kostenstruktur der Endkundenpreise wider.
Ein Großteil des Endkundenpreises für Strom setzt sich aus vorwiegend statischen, also zeitlich nicht variablen Steuern, Abgaben und Umlagen zusammen. Folglich besteht für die Endkunden kein Anreiz den Strombezug zeitlich im Sinne des Gesamtsystems zu optimieren. Preissignale könnten den Verbraucherinnen und Verbrauchern signalisieren ob Energie knapp oder reichlich vorhanden ist.
Somit werden derzeit Optimierungspotenziale verschenkt und ein ineffizientes Verbrauchsverhalten unterstützt. Dabei gibt es immer mehr Anwendungen im Strommarkt, die sich zeitlich meist leicht verschieben lassen, wie zum Beispiel Elektroautos und Wärmepumpen.
Können beispielsweise die Weiterentwicklung der Netzentgeltsystematik oder eine Dynamisierung der EEG-Umlage einen Lösungsansatz bieten? Wie würde sich ein solches Konzept in eine grundlegende sektoren-übergreifende Reform der Strompreisbestandteile einfügen? Diese Fragen wollen wir uns im Fachgespräch anschauen.
Bitte melden Sie sich zu dem Termin auf der Website der GRÜNEN Bundestagsfraktion an:
https://www.gruene-bundestag.de/anmeldungen/online-anmeldungen/strompreise.html
15.00 | Anmeldung |
15.30 |
Begrüßung Dr. Julia Verlinden MdB Moderation: Dr. Ingrid Nestle MdB
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15.45 |
Netzentgeltstruktur und zeitvariable Netzentgelte – Problemfelder und Handlungsoptionen Dr. Wolfgang Fritz |
16.15 |
Industrielles Verbrauchsverhalten netzdienlich gestalten Carolin Schenuit |
16.45 |
Dynamisierung der EEG-Umlage Dr. Jens Perner |
17.15 |
Pause |
17.30 | Podium und Diskussion |
18.15 |
Fazit Dr. Ingrid Nestle MdB |
18.30 |
Ende |