Thema: Wie gelingt der europäische Markthochlauf?
Grüner Wasserstoff wird unerlässlich für die klimaneutrale Energiewelt der Zukunft. Er ist eine ideale Ergänzung der Erneuerbaren für die Umsetzung der Energiewende. Aber das Angebot ist begrenzt. Deswegen muss die Politik die richtigen Weichen dafür stellen, dass den Industrien, die sonst keine andere Möglichkeit zur Dekarbonisierung haben, auch Wasserstoff zur Verfügung steht. Daher ist es gut, dass die Kommission in ihrer Wasserstoffstrategie aufzeigt, dass der Löwenanteil der Investitionen in grünen Wasserstoff aus Solar- und Windenergie gehen muss. Für Elektrolysatoren und neue Produktionsprozesse bei Stahl und Chemie liegen mit InvestEU, Important Project of Common European Interest (IPCEI) und Carbon Contracts for Difference konkrete Maßnahmen auf dem Tisch. Am 8. Juli 2020 hat die EU Kommission ihre Wasserstoffstrategie vorgelegt. Nun soll in Abstimmung zwischen den drei Institutionen der Fahrplan für die nächsten Jahre entwickelt und mit der Überarbeitung der Erneuerbaren Richtlinie und dem 3. Gaspacket auch die Weichen zu stellen, um die Europäische Union auf Wasserstoff-Kurs zu bringen. Nun erwarten wir gespannt, wie die Mitgliedsstaaten die europäische Wasserstoffstrategie in ihre eigenen Wasserstoffpläne einbeziehen und umsetzen. Deutschland wird seinem Wasserstoffbedarf zukünftig nur mithilfe der europäischen Partner gerecht werden. Welche Chancen bietet die europäische Wasserstoffstrategie für Deutschland und die Energieunion? Welche Herausforderungen bleiben offen? Welche Ansätze sind für die Förderung von Grünem Wasserstoff zu finden?
Zu diesem Thema diskutieren mein Kollege Michael Bloss und ich mit:
Verena Graichen, BUND
Cora Herwartz, E3G
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